Bereits im 17. Jahrhundert entwickelte sich das Porträt zu einem zentralen Medium der Selbstdarstellung führender sozialer Schichten. Waren es zunächst Berner Patrizier, die mit Familienporträts ihren privilegierten Status demonstrierten, etablierte sich das eigene Bild vor allem im 19. Jahrhundert als probates Mittel der Selbstdarstellung im aufstrebenden Bürgertum.
So bilden Berner Porträts auch in der Burgerbibliothek Bern einen wichtigen Sammelschwerpunkt: Die Gemäldesammlung, die Grafische Sammlung, das Fotoarchiv und die Privatarchive weisen eine Vielzahl verschiedenster Porträts des 16. Jahrhunderts bis in die unmittelbare Gegenwart auf.
Neben ihrer eigenen Sammlung führt die Burgerbibliothek Bern eine umfangreiche fotografische Dokumentation zu Berner Porträts des 16. bis 19. Jahrhunderts in Privatbesitz, öffentlichen Institutionen und im Kunsthandel. Diese einzigartige Dokumentation bildet eine zentrale Quelle für Forschung und Wissenschaft.